Rien ne va plus

19. Februar 2010

Ich weiß, ich bin spät dran, aber trotzdem ist es mir ein Herzenswunsch, einem meiner Helden Tribut zu zollen. Alexander McQueen, Enfanterrible und einer der kreativsten Köpfe der Modewelt, hat sich umgebracht. Gerade 40 und überaus erfolgreich, stürzte ihn der Tod seiner Mutter in so tiefe Verzweiflung, dass er für sich keinen anderen Ausweg mehr wußte.

Ich habe McQueens aufsehenerregende Karriere von Anfang an beobachtet, sie mit Lachen, Kopfschütteln und Seufzen begleitet. Jede seiner Kollektionen zeugte nicht nur von handwerklicher Perfektion, sondern auch von Sinnlichkeit und Lebensfreude. Er scherte sich nicht um vorgefaßte Meinungen oder Konventionen, sondern lebte vielmehr seinen (für mich leider unerschwinglichen) Modetraum.Sein Tod macht die Welt ein großes Stück ärmer. Hoffentlich gibt es jemanden, der sein Erbe antreten kann. Ich werde im Hintergrund bleiben und von dort aus die Daumen drücken.